Wenn wir daran gehen, junge Menschen zu erziehen, und all das tun, was man zu diesem Zwecke so tut oder zu tun geheißen wird, kann uns die Frage überfallen: Ist es denn auch das Richtige, was wir hier tun? Doch das Richtige, gemessen woran? Durch unser Tun sollten die zu Erziehenden – zumindest so viel liegt in unserem Begriff von Erziehung – besser werden, als sie ohne Erziehung oder durch andere Erziehung werden könnten. Aber besser in welcher Hinsicht? In ihrer Funktionstüchtigkeit für das Le…
Read moreWenn wir daran gehen, junge Menschen zu erziehen, und all das tun, was man zu diesem Zwecke so tut oder zu tun geheißen wird, kann uns die Frage überfallen: Ist es denn auch das Richtige, was wir hier tun? Doch das Richtige, gemessen woran? Durch unser Tun sollten die zu Erziehenden – zumindest so viel liegt in unserem Begriff von Erziehung – besser werden, als sie ohne Erziehung oder durch andere Erziehung werden könnten. Aber besser in welcher Hinsicht? In ihrer Funktionstüchtigkeit für das Leben in Wirtschaft und Gesellschaft? Im Zuwachs ihrer Kompetenzen, wie das heute so schön heißt? Doch wenn wir über all diese Dinge im Zweifel sein sollten, ist nicht zumindest klar, wohin wir uns wenden müssten, um uns Klarheit zu verschaffen? An die Bildungsexpertinnen und -experten der OECD z. B., die ja ihre Kompetenz längst unter Beweis gestellt haben im Errechnen der für die Führung eines erfolgreichen Lebens in der heutigen Gesellschaft erforderlichen Kompetenzen.