•  32
    Im Unausgesprochenen der Metapher zeigt sich das Wesen des Bezeichnens. Die textuelle Abwesenheit des mit der Metapher Gemeinten, ihr beredtes Schweigen, entspricht dem Verweisen einer Spur, dem Legen einer Fährte. Das Zusammendenken ihre Hermeneutik, ontologischen Einbettung und philosophischen Ästhetik führt den Gedanken zu ihrem polysemen Potenzial. Kap. 1: Genese einer Trope Kap. 2: Tropische Hermeneutik Kap. 3: Metapher der Zeit – Zeit der Metapher Kap. 4: Perspektiven und Meridiane: Zur Äs…Read more
  •  30
    Sprache und Macht befanden und befinden sich stets in unheilvoller Nachbarschaft. Doch in welcher Form begegnet uns Verbalradikalismus? Existiert dieser in Demokratien oder gelangt er erst in den Entgleisungen totalitärer Sprachpraxis zum Vorschein? An welcher Stelle beginnt Sprachgewalt in Gewalt durch Sprache umzuschlagen? Ist der Verbalradikalismus lediglich ein Phänomen der Moderne? Von den frühesten Texten des Alten Testaments und deren semantischer Aufladung führt der Weg über die Blütezei…Read more
  •  20
    Die herausragende Gemeinsamkeit unzähliger Mythen ist ihre immense textuelle Haltbarkeit. Der narrative Grundbestand ihres ursprünglichen Sagens überbrückt die Jahrtausende. Von der polytheistischen Genese des Mythos über die Ikonologie der Gottesnamen bis zur Ästhetik des Mythischen reicht die Lektüre der Theogonie. Zusammen mit den Abnützungen, Verwerfungen und Brüchen des mythologischen Diskurses stellen metaphorische und tautegorische Aspekte ein lebendiges Andenken an den Ursprung der Erzäh…Read more