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    Willensschwäche
    In Christof Rapp & Klaus Corcilius (eds.), Aristoteles-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, Metzler. pp. 453-457. 2011.
    Akrasia bezeichnet bei Aristoteles die tadelnswerte charakterliche Disposition, trotz einer richtigen Auffassung des Guten aufgrund körperlicher Begierden das Schlechte zu tun. Den Typus des Unbeherrschten greift Aristoteles in seinen Schriften wiederholt auf. Kleinere Abhandlungen finden sich in Magna moralia II 4–6 und Problemata XXVIII, wobei die ausführlichste Erörterung in der Nikomachischen Ethik VII 1–11 stets im Zentrum der Rezeption stand.