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121Krieg hilft nicht gegen den Islamischen Staat. Der Westen muss aus der Region abziehenS+F Sicherheit Und Frieden 33 (1). 2015.Militärtechnisch könnte der Westen (und sogar Deutschland alleine) einen Krieg gegen den Islamischen Staat (IS) gewinnen; aber es wäre ein weiterer Pyrrhussieg über radikale Kräfte unter islamischer Flagge. Wenn wir uns für die Folgen unseres Nichtstuns verantwortlich fühlen sollen, dann sind wir erst recht verantwortlich für die fatalen Neben-, Spät- und Langzeitfolgen unserer Interventionen im Nahen Osten : Die Region ist voller Waffen (die zum erheblichen Teil von uns stammen) und voller Fana…Read more
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121Lob des SchönheitssinnsIn Marco Tamborini (ed.), Die Ästhetik der Technowissenschaften des 21. Jahrhunderts, Wbg. pp. 47-78. 2023.
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120Kantische Antworten auf die moderne Physik oder Sollen wir Kants Apriori mit Michael Friedman relativieren?Philosophia Naturalis 37 97-130. 2000.Most of Kant's examples for synthetic sentences known apriori have been repudiated by modern physics. Is there a way to modify Kantian anti-empiricist epistemology so that it no longer contradicts the results of modern science? Michael Friedman proposes to relativize Kant's notion of the apriori and thus to explain away the apparent contradiction. But how do we have to understand the relative apriori? I define a sentence to be known apriori relative to a given theory if the sentence makes it pos…Read more
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120Es gibt synthetische Urteile apriori! Plädoyer für absolute AprioritätIn Volker Gerhardt, Rolf-Peter Horstmann & Ralph Schumacher (eds.), Kant und die Berliner Aufklärung. Akten des IX. Internationalen Kant-Kongresses. Band V: Sektionen XV bis XVIII, Walter De Gruyter. pp. 564-572. 2001.Angesichts der modernen Wissenschaftsentwicklung schlägt Michael Friedman vor, Kants Begriff vom apriorischen Urteil zu relativieren. Ein apriorischer Satz muss laut Friedman nicht ein für allemal und mit Notwendigkeit apriori gelten; vielmehr gilt ein Satz apriori relativ zu der Theorie, deren Möglichkeitsbedingung er ausspricht. Meiner Ansicht nach geht diese Liberalisierung des kantischen Programms zu weit. Wir sollten uns nicht mit bloß relativ apriori gültigen Sätzen abspeisen lassen. Ich g…Read more
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118Mikro-ZertifikateArchiv für Rechts- und Sozialphilosophie 95 (2): 167-198. 2009.Wie müsste eine faire Lösung des Klimaproblems aussehen? Wie sollten wir Pflichten und finanzielle Lasten der nötigen CO2-Reduktionen verteilen, wenn es dabei gerecht zugehen soll und keiner übervorteilt werden darf? In meiner Antwort auf diese ethischen Fragen stütze ich mich auf einen Grundsatz, den Angela Merkel formuliert hat: Jeder Mensch hat das Recht, genauso viel CO2-Emissionen zu verursachen wie jeder andere. Anders als die Bundeskanzlerin, die den Grundsatz nur langfristig in die Tat u…Read more
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117Zur Ehrenrettung der Synonymie. Über einen Irrtum bei QuineIn Georg Meggle (ed.), Analyomen 2: Proceedings of the 2nd Conference "Perspectives in Analytical Philosophy". Volume II: Philosophy of Language - Metaphysics, De Gruyter. pp. 192-199. 1997.Quine behauptet, dass uns der Holismus (d.h. die Quine/Duhem-These) daran hindert, Synonymie zu definieren. In "Word and Object" weist er einen Synonymiebegriff zurück, der selbst dann gut funktioniert, wenn der Holismus zutrifft. Dieser Begriff lässt sich so definieren: R und S sind synonym, wenn für alle Sätze T die logische Konjunktion aus R und T reizsynonym zur Konjunktion aus S und T ist. Dieser Begriff entgeht Quines bedeutungsskeptischen, holistischen Einwänden. Anders als Quine gemeint …Read more
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117Unbemerkte Religiosität. Philosophisch auf der Suche nach GottIn Gregor Betz, Dirk Koppelberg, David Lüwenstein & Anna Wehofsits (eds.), Weiter Denken - Über Philosophie, Wissenschaft Und Religion, De Gruyter. pp. 277-304. 2015.Mit rein rationalen Mitteln können wir keine Entscheidung über die transzendenten Sätze der Religion herbeiführen; ob es außerhalb unseres physischen Universums einen Gott gibt oder ob wir nach dem Tod erlöst werden, muss rein naturwissenschaftlich offenbleiben. Daher suche ich nach Zugkräften, die im Leben des religiös Unentschiedenen einen Umschwung bewirken könnten. Wer seine Überzeugungen und Gefühle in eine harmonische Balance bringen will, ist gut beraten, mit bestimmten Erlebnissen (die w…Read more
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115Der erkenntnistheoretische Pazifismus. Programmschrift für ein philosophisches Plädoyer gegen unsere KriegeS+F Sicherheit Und Frieden 31 (3): 126-132. 2013.I wish to propose a new doctrine called epistemological pacifism. According to the doctrine, our objective knowledge concerning hard facts about a given war and its context is far too poor to justify entering that war. Our best and most informative accounts of any pre-war situation are value-laden; the same is true of counterfactual claims about any event during, or after, war. Here we have three new types of what has been discussed under the label of fact/value entanglement. Realizing this help…Read more
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112Moralische Beobachtung und andere Arten ethischer Erkenntnis – PrécisZeitschrift für Philosophische Forschung 64 (4): 579-583. 2010.
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112Seelenlos glücklich? Zur Entkräftung einiger antidualistischer ArgumenteIn Fynn Ole Engler & Mathias Iven (eds.), Moritz Schlick: Ursprünge und Entwicklungen seines Denkens. Schlickiana Band 5.. pp. 105-126. 2010.In der Schlickvorlesung ("Warte, bis Du stirbst") habe ich im Detail Geschichten erzählt, die jemand erleben müsste, um sein Weiterleben nach dem Tod zu verifizieren. Diese Geschichten hatten eine dualistische Stoßrichtung, lieferten aber kein Argument zugunsten des Dualismus, kein Argument zugunsten der Möglichkeit, dass unsere Seele auch ohne Körper weiterlebt. Niko Strobach hat implizite Argumente aus der Schlickvorlesung herausgelesen und kritisiert. In meiner Reaktion auf diese Kritik sprec…Read more
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111Peter Thomas GeachIn Julian Nida-rümelin (ed.), Philosophie der Gegenwart in Einzeldarstellungen: von Adorno bis v. Wright, Kröner. pp. 239-244. 1991.Dies bietet einen knappen Überblick über Leben und Werk des britischen Philosophen P. T. Geach. Unter anderem wird vorgeführt, mithilfe welches Arguments Geach die Sein/Sollen-Schranke zu überwinden beanspruchte.
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111Läßt sich der Golfkrieg ethisch rechtfertigen? Erwiderung auf eine Rede von George BushIn Oliver Doetzer & Jan Motte (eds.), Der Golfkrieg: Kalkül oder Kapitulation der Vernunft? Göttinger Positionen, . pp. 37-44. 1992.Der erste amerikanische Krieg von 1991 gegen Saddam Hussein war moralisch falsch. Man muss kein radikaler Pazifist sein, um zu diesem Urteil zu kommen, denn dies Urteil ergibt sich auch dann, wenn man die drei Kriegsziele ernst und beim Wort nimmt, die George Bush zur Rechtfertigung des Kriegs angeführt hat. In der Tat sind es auf den ersten Blick löbliche Ziele, Kuwait von der Besatzung durch irakische Truppen zu befreien, Saddam Husseins Militärmacht einzudämmen und für eine gerechte Weltordnu…Read more
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109Unwegsames Gelände. Pazifistische Notrufe zu AfghanistanIn Epd Dokumentation 13/14, . pp. 18-25. 2011.Die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan zielte erstens darauf ab, in Afghanistan für Demokratie und Menschenrechte zu sorgen; zweitens darauf, an Ort und Stelle für Sicherheit zu sorgen (ohne die kein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aufbau möglich ist); und drittens darauf, unsere eigene Sicherheit (etwa vor terroristischen Angriffen) zu erhöhen. Diese Ziele sind erstrebenswert – aber es ist mehr als fraglich, ob jemals realistische Aussicht bestand, diese Ziele zu erreichen. Wi…Read more
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108Schopenhauers Pech mit dem Farbenlehrer GoetheIn Thomas Regehly (ed.), Schopenhauer in Goethes Weimar. "Ob nicht Natur zuletzt sich doch ergründe ...?", Edition Faust. pp. 246-291. 2023.
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105Ritters »Freude am Anticipiren«. Einige Beobachtungen zu den Diarien und Fragmenten eines romantischen PhysikersNeue Zeitung Für Einsiedler. Magazin der Internationalen Arnim-Gesellschaft 16 129-175. 2022.
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104Précis zu: Zu schön, um falsch zu sein. Über die Ästhetik in der NaturwissenschaftZeitschrift für Philosophische Forschung 76 (3): 437-441. 2022.
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98Der antiskeptische Boden unter dem Gehirn im Tank. Eine transzendentale Fingerübung mit IntensionenZeitschrift für Philosophische Forschung 55 (4): 516-539. 2001.Crispin Wright hat die bislang beste Rekonstruktion von Putnams Beweis gegen die skeptische Hypothese vom Gehirn im Tank vorgelegt. Aber selbst in Wrights Fassung hat der Beweis einen Mangel: Er wird mithilfe eines Prädikates wie z.B. "Tiger" geführt und funktioniert nur, wenn man sich darauf verlassen kann, dass es Tiger wirklich gibt. Aber die Skeptikerin bestreitet, über die Existenz von Tigern bescheid zu wissen. Das Problem lässt sich dadurch beheben, dass man den Beweis – statt mit dem ext…Read more
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96Holistische Stolpersteine in der Bedeutungslehre? Plädoyer gegen Quine und DavidsonFacta Philosophica 4 (2): 239-270. 2002.Wer eine philosophische Bedeutungstheorie aufstellen möchte, sollte u.a. den Begriff der Synonymie (Bedeutungsgleichheit) zu klären versuchen. Ein Hauptproblem für dies bedeutungstheoretische Projekt hängt mit dem Holismus der Quine/Duhem-These zusammen: Dieser holistischen These zufolge findet die Überprüfung unserer Behauptungen über die Welt nicht auf der Ebene des einzelnen Satzes statt, sondern auf der Ebene ganzer Theorien (Abschnitt I). Wenn wir z.B. aus Davidsons Bedeutungskonzeption Auf…Read more
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95Eine faire Lösung des KlimaproblemsInformation Philosophie 39 (2): 91-98. 2011.Zwar wissen wir nicht objektiv und wertfrei, wieviel CO2 wir der Atmosphäre noch aufbürden dürfen, bevor es zur Katastrophe kommt. Doch für behutsame, vorsorgliche Leute steht fest, dass das Klimaproblem die Menschheit bedroht. (In dieser Aussage vermengen sich unentwirrbar deskriptive und evaluative Komponenten – was uns im Lichte der neueren Metaethik nicht zu wundern braucht). Wie müsste eine faire Lösung des Klimaproblems aussehen? Wie sollten wir Pflichten und finanzielle Lasten der nötigen…Read more
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91ReplikenZeitschrift für Philosophische Forschung 77 (2): 217-220. 2023.Diese klugen Reaktionen auf mein Buch unterscheiden sich erheblich. Während Susanne Burri mit meiner Grundthese sympathisiert und mir in deren Rahmen zwei knifflige Probleme vorlegt, die sich konstruktiv bearbeiten lassen, geht Christoph Lumers Kritik ans Eingemachte: Im Rahmen des von ihm bevorzugten philosophischen Ansatzes stellt sich meine Herangehensweise als haltlos dar, weil ihr jede Rationalität abgeht.
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89Schön oder gut?In Dieter Sturma (ed.), Natur, Ethik und Ästhetik, Brill Mentis. pp. 215-243. 2022.Wie viele empirische Daten auch immer wir zusammentragen mögen: es sind nie ausschließlich diese Daten, die bei unserer theoretischen Arbeit den Ausschlag geben. Ob wir eine Naturwissenschaftliche Theorie akzepieren, hängt nicht alleine davon ab, wie exakt sie zur Empirie passt ( also zu den Daten aus Beobachtungen und Versuchsergebnissen), sondern auch von weiteren - außerempirischen - Kriterien. Eines dieser Kriterien stützt sich auf unseren Schönheitssinn. Wie ein Blick in die Geschichte de…Read more
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79Friedliebende Blicke auf eine friedlose Welt. Haben pazifistische Sichtweisen noch einen Platz in der Friedensforschung?W and F. Wissenschaft Und Frieden 96 (1): 10-13. 2023.
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74Lichte Nacht der Iris. Zur Installation des Wiener Künstlers Ingo Nussbaumer im neueröffneten Deutschen Romantik-MuseumNeue Zeitung Für Einsiedler. Magazin der Internationalen Arnim-Gesellschaft 16 260-269. 2022.
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64Repliken – Radikale Übersetzung der MoralspracheZeitschrift für Philosophische Forschung 64 (4): 597-600. 2010.
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55Précis zu: Pazifismus. Eine VerteidigungZeitschrift für Philosophische Forschung 77 (2): 199-203. 2023.
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44»Mein Freund, warum bist Du kommen?« Zur Ehrenrettung einer Bach-PassionIn Konstantin Funk & Ulrike Peisker (eds.), Ich sehe was, was du nicht siehst. Fragen moralischer, ästhetischer und religiöser Phänomenologie., Evangelische Verlagsanstalt. pp. 175-200. 2023.
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43Vom Verdacht zur Verunstaltung. Moralpredigt gegen die moralische Übershreibung großer Kunstwerke am Beispiel von Botticelli, Bach und TolstoiIn Konstantin Funk & Ulrike Peisker (eds.), Ich sehe was, was du nicht siehst. Fragen moralischer, ästhetischer und religiöser Phänomenologie., Evangelische Verlagsanstalt. pp. 155-174. 2023.
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13Es gibt synthetische Urteile a priori! Plädoyer für absolute AprioritätIn Ralph Schumacher, Rolf-Peter Horstmann & Volker Gerhardt (eds.), Kant Und Die Berliner Aufklärung: Akten des Ix. Internationalen Kant-Kongresses. Bd. I: Hauptvorträge. Bd. Ii: Sektionen I-V. Bd. Iii: Sektionen Vi-X: Bd. Iv: Sektionen Xi-Xiv. Bd. V: Sektionen Xv-Xviii, De Gruyter. pp. 564-572. 2001.
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