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246Die immaterielle Seele. Ein ehrwürdiger Beweis in neuen KleidernIn Aaron Langenfeld, Sarah Rosenhauer & Stephan Steiner (eds.), Menschlicher Geist - Göttlicher Geist. Beiträge zur Philosophie und Theologie des Geistes, Aschendorff. pp. 65-112. 2020.Selbst wenn die traditionellen Beweise der immateriellen Seele (von Platon bis Descartes) zu wünschen übrig lassen, muss uns das nicht davon abhalten, sie mit den Mitteln der modernen analytischen Philosophie neu zu fassen und wasserdicht zu machen. Ich werde (ohne eigene Diskussion der bereits vorliegenden Beweise) eine neue Version vorschlagen, die von Swinburne angeregt wurde, sich an wesentlichen Stellen von seinem Ansatz unterscheidet und auf zwei verblüffend schwachen Prämissen beruht: Ein…Read more
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134Spielend in die MetaphysikIn Stefan Berg & Hartmut von Sass (eds.), Spielzüge. Zur Dialektik des Spiels und seinem metaphorischen Mehrwert., Alber. pp. 298-336. 2014.Sprachliche Ausdrücke, mit deren Hilfe wir Spiele beschreiben und vorantreiben, sind in ihrer Verwendungsweise so vielfältig wie kaum irgendwelche anderen Ausdrücke. Und sie haben eine Eigenschaft, die man mit dem Thema Spiel eher nicht in Verbindung bringen würde: Sie eignen sich dazu, auf substantive Weise Metaphysik zu treiben oder wieder ingangzubringen. Diese Art der Starthilfe hat die jahrtausendealte Metaphysik (metaphysica specialis) neuerdings nötig. Seit knapp hundert Jahren steht sie…Read more
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131Wo spielt die mentale Begleitmusik? Plädoyer für das Eingeständnis einer profunden Unwissenheit - Antwort auf Thomas SukoppIn Thomas Sukopp & Gerhard Vollmer (eds.), Naturalismus: Positionen, Perspektiven, Probleme., Mohr Siebeck. pp. 161-167. 2007.Was sollen wir von einem seelischen Leben außerhalb der Natur halten? In seinem Kommentar zu meiner metaphysischen Provokation „Jenseits" legt Thomas Sukopp nahe, dass jede Evidenz gegen jene Möglichkeit spreche. Ich sehe das anders; weder spricht irgendwelche apriorische Evidenz gegen ein seelisches Leben außerhalb unserer Körper, noch spricht empirische Evidenz dagegen. Nicht einmal Wahrscheinlichkeiten können wir gegen das Jenseits ins Feld führen, denn Wahrscheinlichkeitsbehauptungen beruhe…Read more
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155Verstehen wir die Rede vom seelischen Leben außerhalb der Natur? Gewisse Fassungen des Naturalismus bestreiten das. Diese Formen von Naturalismus möchte ich widerlegen. Sie scheitern, weil sie mit dem mentalen Vokabular der Gehirne im Tank nicht zurandekommen. Denn anders als das semantisch instabile Vokabular der Naturwissenschaft muss das mentale Vokabular der Gehirne im Tank nicht uminterpretiert werden, wenn es von der Tanksprache in unsere Sprache übertragen werden soll. Eingetankte Ausd…Read more
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338Pragmatischer PazifismusIn Ines-Jacqueline Werkner & Klaus Ebeling (eds.), Handbuch Friedensethik, Springer. pp. 451-466. 2016.Laut pragmatischem Pazifismus reicht unser rein objektives Wissen über das Vor- und Umfeld von Kriegen nicht sonderlich weit. Schon unsere besten informativen Darstellungen jeder beliebigen Vorkriegssituation sind wertbeladen. Im Lichte dieser Einsicht wird verständlich, warum sich Pazifisten und ihre Gegner nie über aufschlussreiche Kriegsdarstellungen einigen können. Pazifisten setzen schon bei der Beschreibung andere Werte ein als ihre Gegner. Obwohl das in beiden Fällen legitim ist, sind d…Read more
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130Der erkenntnistheoretische Pazifismus. Programmschrift für ein philosophisches Plädoyer gegen unsere KriegeS+F Sicherheit Und Frieden 31 (3): 126-132. 2013.I wish to propose a new doctrine called epistemological pacifism. According to the doctrine, our objective knowledge concerning hard facts about a given war and its context is far too poor to justify entering that war. Our best and most informative accounts of any pre-war situation are value-laden; the same is true of counterfactual claims about any event during, or after, war. Here we have three new types of what has been discussed under the label of fact/value entanglement. Realizing this help…Read more
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126Unwegsames Gelände. Pazifistische Notrufe zu AfghanistanIn Epd Dokumentation 13/14, . pp. 18-25. 2011.Die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan zielte erstens darauf ab, in Afghanistan für Demokratie und Menschenrechte zu sorgen; zweitens darauf, an Ort und Stelle für Sicherheit zu sorgen (ohne die kein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aufbau möglich ist); und drittens darauf, unsere eigene Sicherheit (etwa vor terroristischen Angriffen) zu erhöhen. Diese Ziele sind erstrebenswert – aber es ist mehr als fraglich, ob jemals realistische Aussicht bestand, diese Ziele zu erreichen. Wi…Read more
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143Pazifismus mit offenen AugenIn Jean-Daniel Strub & Stefan Grotefeld (eds.), Der gerechte Friede zwischen Pazifismus und gerechtem Krieg. Paradigmen der Friedensethik im Diskurs., Kohlhammer. pp. 23-59. 2007.Pazifisten und deren Gegner streiten sich meist nicht bloss über moralische, sondern auch über faktisch-deskriptive Fragen. Zum Beispiel sind beide Seiten bei der Kosovo-Krise (1998/9) zu völlig entgegengesetzten Beschreibungen gekommen. Laut meiner Rekonstruktion des Pazifismus ist das keine Überraschung, weil der Pazifist die Fakten legitimerweise im Lichte seines Systems von Werten betrachtet. Seine Gegnerin betrachtet die Fakten dagegen im Lichte eines alternativen Wertsystems, und der Strei…Read more
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176Chaos, Krieg und Kontrafakten. Ein erkenntnistheoretischer Versuch gegen die humanitären KriegeIn Barbara Bleisch & Jean-Daniel Strub (eds.), Pazifismus: Ideengeschichte, Theorie und Praxis, Haupt. pp. 223-263. 2006.Wer humanitäre Kriege moralisch beurteilen will, muss sich in einem chaotischen Meer der Möglichkeiten auskennen; er muss (z.B. in der Rückschau) wissen, was geschehen wäre, hätten sich die Akteure anders entschieden. Solche Fragen betreffen keine Fakten, sondern Kontrafakten; mit kühlem Realitätssinn alleine ist diesen Fragen nicht beizukommen. Im Herzstück dieses Aufsatzes steht eine erkenntnistheoretische Analyse kontrafaktischer Sätze (VI-XIII). Wenn ich recht liege, müssen wir uns bei der B…Read more
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168Was wissen Sie über Kosovo? - Fallstudie über Pazifismus, Propaganda und die Verquickung von Fakten mit WertenIn Georg Meggle (ed.), Humanitäre Interventionsethik. Was lehrt uns der Kosovo-Krieg?, Mentis. pp. 53-90. 2004.Was wissen Sie über Kosovo? Nicht genug. Nicht genug jedenfalls über objektive, wertfrei vorgegebene Fakten, mit deren Hilfe man verantwortungsethische Bewertungen des NATO-Angriffs begründen könnte. Trotzdem halte ich drei wertende Aussagen über den Kosovo-Konflikt für vernünftig. Sie lauten (in alphabetischer Reihenfolge): Der bewaffnete Kampf der Albaner im Kosovo war moralisch falsch. Die Militäreinsätze der Serben im Kosovo waren moralisch falsch (schon vor Beginn der NATO-Bombardements und…Read more
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154Grenzen für den Utilitarismus. Ein transzendentales GegenargumentIn Wolfram Hogrebe (ed.), Grenzen und Grenzüberschreitungen. XIX. Deutscher Kongress für Philosophie - Sektionsbeiträge, Sinclair Press. pp. 107-115. 2002.Let us imagine an ideal ethical agent, i.e., an agent who (i) holds a certain ethical theory, (ii) has all factual knowledge needed for determining which action among those open to her is right and which is wrong, according to her theory, and who (iii) is ideally motivated to really do whatever her ethical theory demands her to do (even when she speaks). If we grant that the notions of omniscience and ideal motivation both make sense, we may ask: Could there possibly be an ideal utilitarian, tha…Read more
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230Border Spectra in the Skies of Hokusai and Hiroshige: Japanese Traces of Newton or Goethe? A Colour MysteryIn Magdalena Bushart & Friedrich Steinle (eds.), Colour Histories. Science, Art, and Technology in the 17th and 18th Centuries, De Gruyter. pp. 129-144. 2015.In the seventeenth century, Newton used bis famous prism to found the physics of spectral light, thus revolutionising our thinking about colours; more than a hundred years later, Goethe protested against Newton's theory and discovered a number of new prismatic colour phenomena. Did these episodes in the history of science have any influence on the visual arts? For a decade now my visits to art museums have had an agenda: I have been looking for nineteenth-century paintings with certain spectral …Read more
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210Replik: Weltgemacht oder hausgemacht? Plädoyer für die Verschiedenheit zweier empirisch äquivalenter TheorienZeitschrift für Philosophische Forschung 69 (4): 588-596. 2015.
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274Wie Sie sehen, sehn Sie gar nichts Sinnkritisch mit Schlick ins Nirwana der metaphysischen RealistenZeitschrift für Philosophische Forschung 73 (3): 319-371. 2019.Die Frage ist nicht, ob der Realismus (in Sachen Existenz und Beschaffenheit der Außenwelt) zutrifft, sondern was er besagt – und ob er überhaupt etwas besagt. Moritz Schlick sah guten kognitiven Sinn im Realismus und hielt ihn sogar für verifiziert, ganz im Einklang mit seinem Sinnkriterium. Machte Schlick es sich vielleicht zu einfach? Ja; doch muss man nicht viel an seiner Haltung zum Realismus ändern. Statt die Unabhängigkeit der Welt von einer Entität namens Bewusstsein zu verlangen (wie in…Read more
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362Précis zu Mehr Licht. Goethe und Newton im Streit um die FarbenZeitschrift für Philosophische Forschung 69 (4): 569-573. 2015.Als Goethe in seiner monumentalen Farbenlehre (1810) versuchte, Newtons Theorie des Lichts und der Farben anzugreifen, setzte er eine Methode ein, die er als Vermannigfachung der Erfahrungen bezeichnete: Er variierte verschiedene Parameter der newtonischen Experimente, um neuen Spielraum für Alternativen zur Theorie Newtons zu gewinnen. Dabei erzielte er durchaus Erfolge. U.a. entdeckte er das Komplement zum newtonischen Spektrum (das aussieht wie dessen Farbnegativ und durch Vertauschung der Ro…Read more
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280Neopragmatist epistemology for ethics and the sciences: An optimistic sketchPhilosophy and Social Criticism 46 (2): 173-182. 2020.Neopragmatist epistemology rejects any significant distinction between ethics and the sciences. The idea is that in ethics, we acquire knowledge in similar ways as in the natural sciences. Quine/duhem holism applies to both fields, which explains why the aim of reaching reflective equilibrium is prominent in many meta-ethical accounts: As in the sciences, our ethical system of belief is constrained by logic, observation, coherence, simplicity and parsimony. Whereas considerations of beauty (an i…Read more
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251Pacifism as a Perspective: On the Inevitable Entanglement of Facts and ValuesStudies in Christian Ethics 31 (2): 201-213. 2018.Pacifists and their opponents disagree not only about moral questions, but most often about factual questions as well. According to my reconstruction of pacifism, this is not surprising, since the pacifist, legitimately, looks at the facts in the light of her system of values. Her opponent, in turn, looks at the facts in the light of an alternative value system. And the quarrel between the two parties about supposedly descriptive matters never ceases, as there is no objective reality that could …Read more
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382Goethe’s Polarity of Light and DarknessJournal for General Philosophy of Science / Zeitschrift für Allgemeine Wissenschaftstheorie 49 (4): 581-598. 2018.Rarely does research in the history and philosophy of science lead to new empirical results, but that is exactly what has happened in one of the essays of this special issue: Rang and Grebe-Ellis have developed new experimental techniques to perform measurements Goethe proposed 217 years ago. These measurements fit neatly with Goethe’s idea of polarity—his complementary spectrum is not only an optical, but also a thermodynamical counterpart of Newton’s spectrum. I use the new measurements, first…Read more
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216Goethe contra Newton on Colours, Light, and the Philosophy of ScienceIn Marcos Silva (ed.), How Colours Matter to Philosophy, Springer. 2017.Goethe carried out an enormous number of experiments before criticizing Newton's theory of light and colours in the Farbenlehre (1810). He managed to show that Newton's reasoning is based on a rather narrow choice of experiments, in which parameters such as the distance between the prism and the screen are fixed arbitrarily: Newton's famous spectrum (with its green centre) occurs only at a specific distance. Once you reduce the distance, the green centre disappears, and you see the two border sp…Read more
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94Verschmierte Spuren der Unfreiheit: Wissenschaftsphilosophische Klarstellung zu angeblichen Artefakten bei Benjamin LibetPhilosophia Naturalis 50 (1): 45-83. 2013.Benjamin Libet's celebrated experiments concerning freedom elicited numerous attempts of _philosophical_ repudiation. Ten years ago, however, Judy Trevena and Jeff Miller published a _technical_ objection; they claim to have detected a,,smearing artifact" in Libet's calculations. This rests on a misunderstanding of Libet's methodology. In my reconstruction of Libet's argument, he draws an abductive inference to the best explanation. Now, Trevena's and Miller's objection does indeed lead to alter…Read more
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194John Stuart Mills Argument für den Utilitarismus. Ein plausibler Weg zwischen Metaphysik und Nihilismus?Geschichte der Ethik 6 (1): 167-191. 2003.Worin besteht Mills Argument für den Utilitarismus? Im psychologischen Teil des Arguments plädiert Mill für eine aggregierte Beschreibung unserer hedonistischen Werte ("Das allgemeine Glück ist ein Gut für die Gesamtheit aller Personen"). Von hier aus steuert er im normativen Teil des Arguments auf eine aggregierte Bewertung zu ("Das allgemeine Glück ist ein Gut"). Mills Übergang von Beschreibung zu Wertung beruht auf zwei versteckten Annahmen: Die erste sagt (gegen den Nihilisten), dass es Wert…Read more
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512Autodetermination in MicroeconomicsAnalyse & Kritik 26 (2): 319-345. 2004.My philosophical case study concerns textbook presentations of the theory of demand. Does this theory contain anything more than just a collection of tautologies? In order to determine its empirical content, it must be viewed holistically. But then, the theory implies false factual claims. We can avoid this result by embracing the theory’s normative character. The resulting consequences will be illuminated with the new autodetermination thesis recently proposed in the philosophy of physics by Ol…Read more
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74Reconstructing Pacifism. Different Ways of Looking at RealityIn Georg Meggle (ed.), Ethics of humanitarian interventions, Ontos. pp. 57-80. 2004.Pacifists and their opponents disagree not only about moral questions, but rather often about factual questions as well—as seen when looking at the controversy surrounding the crisis in Kosovo. According to my reconstruction of pacifism, this is not surprising since the pacifist,legitimately, looks at the facts in the light of her system of value. Her opponent, in turn, looks at the facts in the light of an alternative value system, and the quarrel between the two parties about supposedly descri…Read more
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84Echte ontologische AlternativenGrazer Philosophische Studien 67 (1): 59-99. 2004.Quine's early arguments in favor of "Ontological Relativity" depend on wild but interesting alternatives to standard ontology,most apparent when viewing his unusual idea of undetached object parts. In Quine's later philosophy, by contrast, he invokes trivial proxy functions and simple permutations to standard ontology, and in so doing paves the way for his claim of "Inscrutability of Reference". Nevertheless, Quine's more recent alternatives to standard ontology have thus far remained uninterest…Read more
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56Zitierte ZeichenreihenErkenntnis 44 (3). 1996.We use quotation marks when we wish to refer to an expression. We can and do so refer even when this expression is composed of characters that do not occur in our alphabet. That's why Tarski, Quine, and Geach's theories of quotation don't work. The proposals of Davidson, Frege, and C. Washington, however, do not provide a plausible account of quotation either. (Section I). The problem is to construct a Tarskian theory of truth for an object language that contains quotation marks, without appeali…Read more
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130Kantische Antworten auf die moderne Physik oder Sollen wir Kants Apriori mit Michael Friedman relativieren?Philosophia Naturalis 37 97-130. 2000.Most of Kant's examples for synthetic sentences known apriori have been repudiated by modern physics. Is there a way to modify Kantian anti-empiricist epistemology so that it no longer contradicts the results of modern science? Michael Friedman proposes to relativize Kant's notion of the apriori and thus to explain away the apparent contradiction. But how do we have to understand the relative apriori? I define a sentence to be known apriori relative to a given theory if the sentence makes it pos…Read more
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70Moralische Beobachtung und andere Arten ethischer Erkenntnis – PrécisZeitschrift für Philosophische Forschung 64 (4): 579-583. 2010.
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29Repliken – Radikale Übersetzung der MoralspracheZeitschrift für Philosophische Forschung 64 (4): 597-600. 2010.
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251Fühlen oder Hinsehen? Ein Plädoyer für moralische BeobachtungssätzeIn Sabine A. Döring & Verena Mayer (eds.), Die Moralität der Gefühle, De Gruyter. pp. 175-196. 2002.Nach Morton White können wir die holistische Quine/Duhem-These auf ethische Sätze genauso anwenden wie auf wissenschaftliche. Demzufolge mögen sich die meisten ethische Sätze zwar nicht einzeln testen lassen, wohl aber im Zusammenhang einer kompletten Theorie, die sowohl deskriptive als auch normative Sätze enthält. Ich diskutiere zwei Vorschläge dafür, wie dieser Vergleich durchbuchstabiert werden könnte. Laut Whites eigenem Vorschlag lassen sich einige normative Konsequenzen des Gesamtsystems …Read more
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