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    Newton in Grönland. Das umgestülpte experimentum crucis in der Streulichtkammer
    with Matthias Rang
    Philosophia Naturalis 46 (1): 61-114. 2009.
    Newtons experimentum crucis hat ein komplementares Gegenstück, d.h. ein Experiment, in dem die Rollen von Licht und Schatten genau ausgetauscht sind. Statt wie Newton in der Dunkelkammer zu experimentieren, müssen wir das Komplement des experimentum crucis in einer Streulichtkammer aufbauen (deren Wände sog. Lambertstrahler sind). Wenn es dieses umgestülpte Experiment wirklich gibt, dann liefert es für jeden newtonischen Beweis einen umgestülpten Gegenbeweis, dessen Konklusion die Heterogenitat …Read more
  •  134
    Mikro-Zertifikate
    Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie 95 (2): 167-198. 2009.
    Wie müsste eine faire Lösung des Klimaproblems aussehen? Wie sollten wir Pflichten und finanzielle Lasten der nötigen CO2-Reduktionen verteilen, wenn es dabei gerecht zugehen soll und keiner übervorteilt werden darf? In meiner Antwort auf diese ethischen Fragen stütze ich mich auf einen Grundsatz, den Angela Merkel formuliert hat: Jeder Mensch hat das Recht, genauso viel CO2-Emissionen zu verursachen wie jeder andere. Anders als die Bundeskanzlerin, die den Grundsatz nur langfristig in die Tat u…Read more
  •  1085
    Are we perhaps in the "matrix", or anyway, victims of perfect and permanent computer simulation? No. The most convincing—and shortest—version of Putnam's argument against the possibility of our eternal envattment is due to Crispin Wright (1994). It avoids most of the misunderstandings that have been elicited by Putnam's original presentation of the argument in "Reason, Truth and History" (1981). But it is still open to the charge of question-begging. True enough, the premisses of the argument (d…Read more
  •  134
    Unbemerkte Religiosität. Philosophisch auf der Suche nach Gott
    In Gregor Betz, Dirk Koppelberg, David Lüwenstein & Anna Wehofsits (eds.), Weiter Denken - Über Philosophie, Wissenschaft Und Religion, De Gruyter. pp. 277-304. 2015.
    Mit rein rationalen Mitteln können wir keine Entscheidung über die transzendenten Sätze der Religion herbeiführen; ob es außerhalb unseres physischen Universums einen Gott gibt oder ob wir nach dem Tod erlöst werden, muss rein naturwissenschaftlich offenbleiben. Daher suche ich nach Zugkräften, die im Leben des religiös Unentschiedenen einen Umschwung bewirken könnten. Wer seine Überzeugungen und Gefühle in eine harmonische Balance bringen will, ist gut beraten, mit bestimmten Erlebnissen (die w…Read more
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    Innen und außen: zwei Perspektiven auf analytische Sätze
    Philosophia Naturalis 45 (1): 5-35. 2008.
    Man kann die Unterscheidung zwischen synthetischen und analytischen Sätzen aus zwei Perspektiven betrachten – von innen oder von außen: mit Blick auf die eigene Sprache oder mit Blick auf die Sprache anderer. Wer die Außenperspektive einnimmt, sucht eine Antwort auf die deskriptive Frage, welche Sätze einer fremden Sprache als analytisch zu klassifizieren sind. Wer die Innenperspektive einnimmt, sucht dagegen eine Antwort auf folgende normative Frage: Welche Sätze darf ich nicht preisgeben oder …Read more
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    Human Without Measure? Scope and Limits of Anthropological Arguments in Biomedical Ethics
    with G. Maio and J. Clausen
    Ethical Theory and Moral Practice 12 (5): 571-573. 2009.
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    Misstrauen oder Hoffnung? Protestnote gegen eine pessimistische Regel von Ernst Tugendhat
    Zeitschrift für Philosophische Forschung 63 (1): 5-32. 2009.
    In seiner Aufsatzsammlung Anthropologie statt Metaphysik behandelt Ernst Tugendhat große metaphysische Fragen mit nüchternem Blick auf uns Menschen. Tugendhat plädiert dort an mehreren Stellen für ein erkenntnistheoretisches Prinzip, nach dem wir uns z.B. dann zu richten haben, wenn wir uns fragen, ob wir an Gott glauben sollen. Das Prinzip lautet: Wenn die rationalen Gründe zugunsten einer Überzeugung genauso stark sind wie die rationalen Gegengründe, und wenn wir – unabhängig von Vernunft – da…Read more