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24Die Kunst der zweiten Natur. Zu einem modernen Kulturbegriff nach Kant und HegelWestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung 13 (1). 2016.The paper delineates a modern conception of second nature that takes shape around 1800. Instead of just repeating, once again, the ancient topos that habit is a second nature, this modern conception makes use of a different paradigm for the understanding of cultural self-production, namely the work of art. According to this conception, the development of a second nature is not a question of mere habituation, but rather an essentially creative and expressive process whereby we take up nature and …Read more
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27Versuch über die Veränderung. Zu Breaking BadWestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung 13 (2): 25-52. 2016.Wie wird man der, der man ist? Die Frage ist zweideutig. Zum einen scheint sie danach zu fragen, wie man durch all das, was einem geschieht und was man tut, schließlich zu jener bestimmten Person wird, die man zu einem gewissen Zeitpunkt ist. Zugleich zielt die Frage darauf, wie man das einholt, was man »ist«, es nicht nur ist, sondern wirklich wird. Die Frage wirft also einerseits das Problem der Verkettung von Taten, Umständen und Wirkungen auf, die das Produkt einer bestimmten Veränderung her…Read more
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9Reflexives Leben: Biologie und Ästhetik um 1800 (review)Texte Zur Kunst 20 177-182. 2010.Der Ausgangspunkt des Bandes Vita aesthetica: Szenarien ästhetischer Lebendigkeit , ist ein archäologischer Befund: Die Formationsphase der modernen Disziplin der Ästhetik (die das Erbe von Rhetorik, Poetik und Kunstkritik aufnimmt und verwandelt) und die Herausbildung der Biologie (die eine statisch und klassifikatorisch verstandene Naturgeschichte ablöst) fallen nicht nur zufällig in die selbe Zeit (das notorische „um 1800“). Vielmehr markieren sie den Umbruch in eine neue Ordnung des Wissens.…Read more
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6Unzeitgemäße Betrachtungen. Barthes und der Anachronismus der Liebe (review)Texte Zur Kunst 13 141-144. 2003.Die „Fragments d’un discours amoureux“ , jenes Buch, das laut Barthes sein meistgelesenes und zugleich am schnellsten vergessenes war, erschien erstmals 1977 – und mithin in unmittelbarer zeitlicher Nähe zu zwei anderen Analysen des Diskurses der Intimität: Foucaults Versuch, die Diskursivierung der Sexualität seit dem 17. Jahrhundert zu analysieren (1976), und Luhmanns Analyse der Liebe als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium (1982). Die Form, der Ton und Duktus der „Analyse“ bei Ba…Read more
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16Leben und sterben lassen. Giorgio Agambens Buch Homo Sacer und seine Rezeption (review)Texte Zur Kunst 12 122-127. 2002.Dem Namen Girogio Agamben konnte man im letzten Jahr häufig begegnen, obwohl, vielleicht: weil auffälligerweise keines seiner anderswo, wie man allerorts hört, viel diskutierten Bücher im Deutschen erschienen war. Das steigerte die Erwartung und erlaubte die Vermutung, es könne kein Zufall sein, das die politisch brisante Philosophie ihrer Übertragung noch immer harrt. Agamben war - und ist - das Theorieversprechen neuerer politischer Philosophie. Nicht zuletzt auf der Foucault-Konferenz im verg…Read more
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5Process and FigureIn Stefanie Braun (ed.), Deutsche Börse Photography Prize 2011 Catalogue (Thomas Demand / Roe Ethridge / Jim Goldberg / Elad Lassry), . pp. 28-31. 2011.This essay offers a perspective on Thomas Demand's works. It argues that in Demand’s pictures, the procedures of figuration themselves acquire a visible figure.
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15Review of Mark Alznauer, Hegel’s Theory of Responsibility (review)Internationales Jahrbuch des Deutschen Idealismus 12 330-336. 2017.Mark Alznauers Studie bietet eine ebenso konzise wie originelle Deutung von Hegels praktischer Philosophie. Sie erreicht dies, indem sie Hegels praktische Philosophie unter die überraschende Überschrift einer Theorie der „Verantwortung“ oder „Schuld“ („Theory of Responsibility“) stellt. Das ist zunächst überraschend, da weder Verantwortung noch Schuld zu den tragenden Grundbegriffen der Hegelschen Darstellung zu zählen scheinen. Alznauer will in seiner Studie aber zeigen, dass wir Hegels Be…Read more
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27Review of Katrin Flikschuh/Lea Ypi (eds.), Kant and Colonialism, in: Notre Dame Philosophical Review, 2015.08.42 (review)Notre Dame Philosophical Reviews 201508. 2015.Although colonialism is only a marginal topic in Kant's writings, his remarks on the legitimacy or illegitimacy of colonial practices have naturally attracted much attention. As Kant is a main representative of enlightenment thinking and a herald of emancipatory theory, any putative endorsement or critique of colonialism on his part would seem to have far reaching implications: Kant's stance, whatever it turns out to be, could be understood as representative of the ways in which Western Enlighte…Read more
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48"...besser, daß etwas geschieht." Zum Ereignis bei DerridaIn Marc Rölli (ed.), Ereignis auf Französisch. Von Bergson bis Deleuze, Fink. 2004.Das Wort "Ereignis" (evenement) figuriert in den Texten Derridas von Husserls Wegin die Geschichte am Leitfaden der Geometrie (Derrida 1987; frz. Orig.: 1962) bis hin zu seinen jüngsten Texten (vgl. z.B. Derrida 2001a) in sehr unterschiedlicher Weise, mal beiläufig, mal mit Gewicht, mal als attackierte, mal als heranzitierte oder auch deutlich in Anspruch genommene Kategorie. Nichts liegt näher als der Versuch, das eigentliche Ereignis-Denken Derridas auf eine bestimmte Gruppe von Texten, ein…Read more
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43Die Form des Mediums: Niklas LuhmannIn Alice Lagaay (ed.), Medientheorien. Eine philosophische Einführung, Campus. 2004.Schrift, Akustik, Geld, Raum, Sinn, elektronische Kommunikationsmittel, Zeit, Kunst, Macht. Was kann man an Bestimmtheit von einem Begriff erwarten, der angeblich all dies umgreifen soll - dem Begriff des Mediums in Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme? Die Elemente der Liste scheinen zu verschiedenartig, als dass man sich eine sinnvolle Kategorie vorstellen könnte, die diese Dinge als Exemplare derselben Art vorzustellen in der Lage wäre. Welchen Sinn es machen mag, dass all dies dennoch a…Read more
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30Selbstorganisation und Selbstgesetzgebung. Form und Grenze einer Analogie in der Philosophie Kants und HegelsAnnals of the History and Philosophy of Biology 16. 2011.The paper investigates philosophical conceptions of the living that were articulated in Kantian and Hegelian philosophy. The paper argues that in Kant and post-Kantian philosophy the conception of the living serves as a hinge or joint in order to mediate between conceptions of the realm of nature and conceptions of the realm of freedom. In opposition to the Cartesian tradition that had tried to grasp living beings in terms of organized machines, Kant characterizes living beings not only as organ…Read more
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30Idee der Welt. Zum Verhältnis von Welt und Bild nach KantSoziale Systeme 18. 2012.Der Begriff der ›Welt‹ hat, wenn wir darunter das »Ganze aller Erscheinungen« verstehen, nicht den Status eines Begriffs, dem ein Gegenstand der sinnlichen Anschauung korrespondieren könnte. Er fungiert vielmehr als transzendentale Idee. Eine solche Idee, die Kant in der Kritik der reinen Vernunft als notwendig für die Vereinigung unserer Erfahrung bestimmt, lässt sich »niemals im Bilde ent- werfen« und bleibt »ein Problem ohne alle Auflösung«. Die Antinomien der reinen Vernunft entspringen …Read more
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32Impuls und Reflexion. Aporien der Moralphilosophie und die Moral der Aporien nach AdornoZeitschrift Für Kritische Theorie 36. 2013.Wenn nach bleibenden philosophischen Beiträgen von Theodor W. Adorno gefragt wird, so werden meist drei mögliche Kandidaten erwogen: seine Analysen der spätkapitalistischen Kultur und Gesellschaft, seine Ästhetische Theorie und der von ihm entwickelte besondere Typ philosophischer Kritik, der unter dem Titel negative Dialektik bekannt ist. Seltener, wenn überhaupt, wird jemand die Ansicht vertreten, ein bleibender Beitrag Adornos bestehe in einer besonderen Moralphilosophie. Zwar trägt das am we…Read more
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13"Gesellschaft" und "menschliche Lebensform". Zum Verhältnis zweier Fundamentalbegriffe des SozialenSoziale Systeme 2007. 2007.In der Auseinandersetzung mit der Semantik Alteuropas hat Niklas Luhmann darauf verwiesen, dass der Begriff der menschlichen Lebensform in der antiken Semantik jenen Platz besetzt hält, an dem eigentlich ein Gesellschaftsbegriff zu entwickeln wäre (I). Der Beitrag geht der Frage nach, ob der zeitgenössische Begriff der menschlichen Lebensform, der eine tragende Bedeutung in der post-wittgensteinianischen Philosophie besitzt, dadurch erhellt werden kann, dass man ihn als funktionales Äquivale…Read more
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9Desaster und Versprechen. Eine irritierende Nähe im Werk Giorgio AgambensIn Janine Böckelmann & Frank Meier (eds.), Die gouvernementale Maschine: zur politischen Philosophie Giorgio Agambens, Unrast. 2007.In diesem Essay untersuche ich (I) die irritierende Nähe von Desaster und Versprechen in Agambens Philosophie. Diese irritierende Nähe zeigt sich insbesondere daran, dass Figuren des Schlimmsten - wie etwa das nackte Leben - den erlösenden Figuren - wie etwa die Gestalt der Lebens-Form - strukturell betrachtet zutiefst verwandt sind. In einem zweiten Zug formuliere ich (II) eine Hypothese bezüglich des tieferliegenden Grundes für die betreffende Zweideutigkeit. Dieser erschließt sich, wenn wir …Read more
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18This New Yet Unapproachable Community. Formen der Gemeinschaft bei Cavell und BlanchotIn Katrin Trüstedt & Kathrin Thiele (eds.), Happy Days. Lebenswissen nach Cavell, Fink Verlag. 2009.Der Beitrag untersucht (I) einige Merkmale des Gemeinschaftsdenkens bei Cavell, die sich aus seinen sprachphilosophischen Arbeiten begründen, aber bis in seine Überlegungen zum moralischen Perfektionismus hineinreichen. Der zweite Abschnitt (Il) bezieht Cavells Idee der Gemeinschaft auf Formen negativer, entwerkter, undarstellbarer Gemeinschaft im Anschluss an Blanchot. Der dritte Teil des Beitrages schließt (IlI) mit einer kurzen Notiz zum Problem der Zukünftigkeit der Gemeinschaft.
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18Das Gedächtnis des Anderen. Zum Ethos des Gedächtnisses bei DerridaIn Matthias Flatscher & Sophie Loidolt (eds.), Das Fremde im Selbst – Das Andere im Selben: Transformationen der Phänomenologie, Königshausen Und Neumann. 2009.In einer kurzen Abhandlung über das Gedächtnis, die unter dem Namen De Memoria et Reminiscentia bekannt geworden ist, gibt Aristoteles zwei ebenso knappe wie grundlegende Bestimmungen des Gedächtnisses, deren Zusammenhang und mögliche Tragweite ich in diesem Beitrag freilege. Aristoteles schreibt in der ersten Umgrenzung seines Themas mit Blick auf den Gegenstand des Gedächtnisses: ,,Gedächtnis ist von Vergangenem". (Aristoteles 2004, 449a9 ff.) In der Charakterisierung der Art und Weise, …Read more
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19Äther und Gedächtnis. Zur Erfahrbarkeit des leeren Raumes bei Kant, Husserl und DerridaIn Suzana Alpsancar, Petra Gehring & Marc Rölli (eds.), Raumprobleme: Philosophische Perspektiven, Fink. 2011.»Vom leeren Raum kan es keine Erfahrung, auch keinen Schlus auf das Object derselben geben. [... ] Der Satz [... ]: es giebt leere Räume kan nie ein weder mittelbarer noch unmittelbarer Erfahrungssatz seyn«, so hält Kant im Opus postumum fest, jenem unvollendeten >Werk<, an dem er in den letzten Lebensjahren gearbeitet hatte und das dem »Übergang von den metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft zur Physik« gelten sollte. Für diesen Übergang nun ist es eine der entscheidenden Ann…Read more
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6Schon da und noch im Kommen. Zur Zeitlichkeit des Mediums SinnIn Kiening Christian, Prica Alexandra & Wirz Benno (eds.), Wiederkehr und Verheißung, Chronos Verlag. 2011.Der Beitrag untersucht (I) die Unterscheidung von Medium und Form und erläutert, inwiefern »Sinn« im Anschluss an Luhmann als Medium verstanden werden kann. Im zweiten Schritt (II) charakterisiert der Beitrag die komplexe Zeitlichkeit des Mediums Sinn. Der dritte Teil (III) weist schließlich exemplarisch und kursorisch auf, wie sich an einzelnen Formen des Mediums Sinn seine zeitliche Medialität manifestiert. Der Punkt, auf den es dabei ankommt, ist nicht einfach die im Medium des Sinns selbst…Read more
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24Maschinen der NaturDrehmomente. 2011.In seinem Neuen System (1695) führt Leibniz einen bemerkenswerten Ausdruck ein, in dem sich eine neue Konzeption des Verhältnisses von Natur und Kunst manifestiert. Er wirft den Modernen, die die natürlichen Dinge ganz nach dem Muster künstlicher Maschinen verstanden haben, vor, die natürlichen und künstlichen Dinge auf unangemessene Weise vermengt zu haben. Statt den Modernen aber nun entgegenzuhalten, dass die Dinge der Natur nicht den Charakter von Maschinen haben, führt Leibniz den zu…Read more
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3Ontologie und Autonomie. Zur reflexiven Vertiefung von Ontologie nach Heidegger und BrandomIn Mario Grizelj & Oliver Jahraus (eds.), TheorieTheorie, Fink. 2011.Robert Brandom unterscheidet im Anschluss an Heidegger zwischen einer objektivistischen Ontologie (‚Vulgärontologie‘) und einer selbst-reflexiven Form der Ontologie (‚Fundamentalontologie‘), die das ontologische Fragen vertieft und auf sich selbst zurückwendet. Der neuerdings erhobene ontologische Ton in der Philosophie scheint mir problematisch, insofern er im Modus einer objektivistischen Ontologie zu sprechen scheint und grundlegende Seinsarten schlechthin fixiert. Dieser ontologische Ton f…Read more
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29Paradoxien der Autonomie: Zur EinleitungIn Thomas Khurana & Christoph Menke (eds.), Paradoxien der Autonomie, August. 2011.Der Gedanke, der sich in der modernen Idee der Autonomie verdichtet, ist ein doppelter: Die Figur der Autonomie enthält zugleich eine neue Auffassung von Normativität und eine eigene Konzeption von Freiheit. Dem Gedanken der Autonomie zufolge ist ein Gesetz, das wahrhaft normativ ist, eines, als dessen Urheber wir uns selbst betrachten können; und eine Freiheit, die im vollen Sinne wirklich ist, drückt sich in Gestalt eben solcher selbstgegebener Gesetze aus. Die Idee der Autonomie artikulie…Read more
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11Das Leben der Form: Praktische Vernunft nach Kant und HegelIn Maria Muhle & Christiane Voss (eds.), Black Box Leben, August. 2017.The paper investigates the Kantian idea that a rational life is a life of “mere form”—a life in which a “mere form” is the force or spring of action. I start by developing Kant’s practical notion of life—the capacity to be the cause of what one represents. In a second step, I investigate the way in which Kant characterizes a rational life—the capacity to act in accordance with the representation of laws and to determine ourselves by the mere form of a practical rule. In the third section, I poin…Read more
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24Recht auf Rechte: Zur Naturalisierung und Politisierung subjektiver RechteRechtsphilosophie – Zeitschrift Für Grundlagen des Rechts 3 (1): 15-30. 2017.Der Beitrag geht der These Hannah Arendts nach, dass es nur ein einziges wahres Menschenrecht gebe: das Recht auf Rechte. Er zeichnet zunächst (I) Arendts pragmatische und begründungstheoretische Kritik der Menschenrechte nach, um (II) in einem zweiten Schritt zu untersuchen, inwiefern das von Arendt bezeichnete „Recht auf Rechte“ unsere Berechtigung zugleich politisiert und naturalisiert. Der Beitrag schließt (III) mit der doppelten Frage, inwiefern das von Arendt beschriebene Menschenrecht sel…Read more
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53Bewusstsein des Lebens und lebendiges Selbstbewusstsein. Anmerkungen zu einem Übergang in Hegels Phänomenologie des GeistesIn Andrea Kern & Christian Kietzmann (eds.), Selbstbewusstes Leben: Texte zu einer transformativen Theorie der menschlichen Subjektivität, Suhrkamp. pp. 353-388. 2016.Es ist ein aus der Tradition nur zu vertrauter Gedanke, dass sich Mensch und Tier dadurch unterscheiden, dass Menschen im Unterschied zu Tieren wesentlich selbstbewusste Wesen sind. Wenn wir Hegels Naturphilosophie und seine Philosophie des Geistes betrachten, dann ist offensichtlich, dass auch Hegel ganz explizit von einem solchen Kontrast Gebrauch macht: Obwohl tierisches Leben nach Hegels Charakterisierung bereits durch eine basale Form von Subjektivität und Selbstgefühl gekennzeichnet ist, w…Read more
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39Latenz. 40 Annäherungen an einen Begriff (edited book)Kadmos. 2007.»Latenz« bezeichnet als spezifischer Modus des Verborgenseins und der Wirksamkeit aus dem Verborgenen eine ebenso alte wie virulente Figur. Das Wirken des Begriffs selbst jedoch geschieht bezeichnenderweise oft fast unbemerkt und wie aus dem Verborgenen: Nicht nur sucht man vergebens nach einer umfassenden Theorie der Latenz, auch im Einzelnen sind detaillierte Klärungen zur Struktur oder Verwendungsweise der mit Latenz verbundenen Begrifflichkeit die Ausnahme. »Latenz« taucht vielmehr fast aus…Read more
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23In diesem Buch verbindet Thomas Khurana eine innovative Neubeschreibung des zentralen Konzepts der Psychoanalyse mit wesentlichen Elementen neuerer Theorien des Sozialen. In drei originellen Studien zu Freud, Lacan und Luhmann wird die These vorgestellt, dass sich der Begriff des Unbewussten nur dann in seiner erschließenden Kraft entfalten kann, wenn das Unbewusste nicht mehr substantialistisch verstanden wird.
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81Das Leben der Freiheit. Form und Wirklichkeit der Autonomie.Suhrkamp. 2017.Von einem Leben der Freiheit zu sprechen hat eine doppelte Bedeutung. Auf der einen Seite legt diese Wendung nahe, dass schon dem Leben das Merkmal der Freiheit zukommt. Zum anderen deutet der Ausdruck darauf hin, dass die Freiheit ein ihr eigenes Leben besitzen mag. In diesem doppelten Genitiv wird so ein Übergang angedeutet von der Freiheit, die dem Leben als solchem zukommt, zu dem eigenen Leben, das die Freiheit führt. Inwiefern aber ist schon das Leben frei und inwiefern besitzt auch die Fr…Read more
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48Paradoxien der Autonomie (edited book)August. 2011.Der Gedanke, der sich in der modernen Idee der Autonomie verdichtet, ist ein doppelter: Die Figur der Autonomie enthält zugleich eine neue Auffassung von Normativität und eine eigene Konzeption von Freiheit. Dem Gedanken der Autonomie zufolge ist ein Gesetz, das wahrhaft normativ ist, eines, als dessen Urheber wir uns selbst betrachten können; und eine Freiheit, die im vollen Sinne wirklich ist, drückt sich in Gestalt eben solcher selbstgegebener Gesetze aus. Die Idee der Autonomie artikulie…Read more
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35"Die Gewohnheit des Rechten": Zur Wirklichkeit der Freiheit in Gestalt der zweiten NaturIn Jan Müller & Jens Kertscher (eds.), Lebensform und Praxisform, Mentis. 2015.Im §4 der Einleitung zu den Grundlinien der Philosophie des Rechts charakterisiert Hegel die Seinsweise, in der das »Reich der verwirklichten Freiheit« gegeben ist, als die einer zweiten Natur. Obwohl Hegel die spezifische Formel von der »zweiten Natur« hier nur noch ein weiteres Mal (GPhR § 151,301) direkt wieder aufnimmt, markiert sie eine ebenso grundlegende wie weitreichende Neubestimmung der Wirklichkeit der Freiheit, die in der zeitgenössischen Diskussion von erheblicher Bedeutung ist. Um…Read more
Potsdam, Brandenburg, Germany