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    Der neo-aristotelischen Tugendethik zufolge hängen ethische Maßstäbe von der biologischen Spezieszugehörigkeit der ethischen Akteure ab. Diese Perspektive, so argumentiert Richard Friedrich Runge in seinem Buch, bleibt bislang unbefriedigend. Unter Einbeziehung der modernen philosophischen Biologie und der dialektischen Anthropologie von Erich Fromm plädiert der Autor für eine kritische Wendung der Tugendethik und ein dialektisches Verständnis der Beziehung von Individuum und Umwelt. Seine kriti…Read more
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    Die eudaimonistische Tugendethik sieht sich, was ihre innere Struktur anbelangt, standardmäßig mit den Vorwürfen des Egoismus und Anthropozentrismus konfrontiert, was auch das Projekt einer ökologischen Tugendethik zu gefährden scheint. Der vorliegende Artikel versucht, ausgehend von der Tugendethik Erich Fromms, eine neue Perspektive auf diese Standardvorwürfe zu entwickeln, indem er den theoretischen Implikationen nachgeht, die die Anerkennung der Biophilie – der Liebe zum Leben – als eine der…Read more
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    Der Artikel zeigt, dass die naturalistische Tugendethik der Nachhaltigkeit einen besonderen, fundamentalen normativen Status zugestehen kann, sodass die Einbindung in eine nachhaltige Lebensform als eine Art Funktionsbedingung tugendhaften Konsumierens überhaupt gelten kann. Daraus ergibt sich im Rahmen der Konsumethik eine Basis für ein vertieftes Verständnis der Beziehung von biologischer und gesellschaftlicher Ebene der Lebensform, die beide auf unterschiedliche, miteinander konfligierende Fo…Read more