Anna Magdalena Schaupp

Die Frage »Was machst du?« hat einen festen Platz in unserem Alltag. Wonach erkundigt sich jemand, der wissen will, was sein Gegenüber tut? An einer gewöhnlichen Antwort - etwa: »Ich schreibe eine Geburtstagskarte.« - wird unmittelbar deutlich, was die Schreibende augenblicklich macht. Erstaunlicherweise sagt sie nicht, woran wir ihr Schreiben erkennen. Anna Magdalena Schaupp zeigt, warum wir dennoch wissen, was die Person tut, indem sie das Handeln von seinem Vollzug her aufgreift und versucht, Handlungen weder von ihren Zielen noch von ihren Ursachen oder Gründen - sondern vom Handeln - her zu denken.

Imagine that you and other scholars come together to hold a conference, to meet each other and to engage in intellectual exchange. You encounter colleagues. You might know some of them but not others. You are curious about the presentations and excited about who is speaking. Before coming to the venue, you cannot know with whom you will engage in conversations. You also do not know whether the assembled communityCommunity of scholars will succeed in turning the conference venue into a space of academic discussion. Some speaker is already in the middle of her presentation.

Die Frage »Was machst du?« hat einen festen Platz in unserem Alltag. Wonach erkundigt sich jemand, der wissen will, was sein Gegenüber tut? An einer gewöhnlichen Antwort - etwa: »Ich schreibe eine Geburtstagskarte.« - wird unmittelbar deutlich, was die Schreibende augenblicklich macht. Erstaunlicherweise sagt sie nicht, woran wir ihr Schreiben erkennen. Anna Magdalena Schaupp zeigt, warum wir dennoch wissen, was die Person tut, indem sie das Handeln von seinem Vollzug her aufgreift und versucht, Handlungen weder von ihren Zielen noch von ihren Ursachen oder Gründen - sondern vom Handeln - her zu denken.