Bertold Bernreuter analysiert die kulturelle Bedingtheit von Philosophie und deren grundlegende Zentrik. Das Interesse einer jeglichen Philosophie artikuliert sich ausgehend von einem Zentrum, dem kulturellen Selbst; es nimmt eine Ausrichtung, die wiederum den Denkmöglichkeiten der eigenen, vertrauten Kultur verpflichtet ist; und es bewegt sich in Formen, die im Lichte der eigenen kulturellen Erfahrungen sinnvoll erschienen. Bernreuter beschreibt diese Zentrik des Denkens als nicht hintergehbar …
Read moreBertold Bernreuter analysiert die kulturelle Bedingtheit von Philosophie und deren grundlegende Zentrik. Das Interesse einer jeglichen Philosophie artikuliert sich ausgehend von einem Zentrum, dem kulturellen Selbst; es nimmt eine Ausrichtung, die wiederum den Denkmöglichkeiten der eigenen, vertrauten Kultur verpflichtet ist; und es bewegt sich in Formen, die im Lichte der eigenen kulturellen Erfahrungen sinnvoll erschienen. Bernreuter beschreibt diese Zentrik des Denkens als nicht hintergehbar und wendet sich in einem nächsten Schritt kritisch dem Ideal der interkulturellen Philosophie zu: der vorurteilsfreie, gleichberechtigte und grundsätzlich offene Dialog.