Die Suche nach dem „uneingeschränkt Gültigen“ jenseits aller relativierenden Proportionalität führt moralphilosophisch zur kantischen Deontologie in Gestalt des kategorischen Imperativs, dessen Verbindlichkeit diesseits des tiefen Grabens gegenüber teleologisch-perfektionistischen Positionen „auf der Freiheit selbst beruht“ , die ihrerseits als Befähigung zur „Selbstgesetzgebung“ erst den „Grund der Würde der menschlichen und jeder vernünftigen Natur“ bildet . Erst die Orientierung des Menschen …
Read moreDie Suche nach dem „uneingeschränkt Gültigen“ jenseits aller relativierenden Proportionalität führt moralphilosophisch zur kantischen Deontologie in Gestalt des kategorischen Imperativs, dessen Verbindlichkeit diesseits des tiefen Grabens gegenüber teleologisch-perfektionistischen Positionen „auf der Freiheit selbst beruht“ , die ihrerseits als Befähigung zur „Selbstgesetzgebung“ erst den „Grund der Würde der menschlichen und jeder vernünftigen Natur“ bildet . Erst die Orientierung des Menschen und der von ihm geschaffenen Ordnung an einem so verstandenen „Anwalt der Unendlichkeit“ schafft die nötige „Erdung“ seiner Schöpfungen, die sonst im Strudel empirischer Beliebigkeit jedweden Halt verlieren. Gleichwohl zeigt sich am Ende alles Philosophieren unvermeidlich als ein „der Menschheit notwendiges Unterfangen an den Grenzen dessen, was diese Menschheit wesentlich angeht und wessen sie doch nicht Herr werden kann“ .The search for a category of ”absolute value” beyond all relativising proportionality leads, in respect of moral philosophy, to Kantian deontology in the shape of the Categorical Imperative, the bindingness of which ”is based on freedom itself” in substantial contrast to teleological-perfectionistic positions. It is in turn freedom as the capacity for ”self-legislation” which forms the ”ground of the dignity of human and any reasonable nature” . Unless man and the order created by him are geared towards an ”advocate of infinty” in that sense, his creations will lack the essential ”anchorage” and ”earthing” and will thus lose hold in the swirl of empirical arbitrariness. In the end, however, all philosophising is shown inevitably to be ”an undertaking necessary for mankind at the limits of all that which concerns this mankind in its essence and which still cannot be mastered”