Gegenstand des Bandes ist eine Profilierung der Kulturphilosophie mit dem Ziel ihrer notigen Selbstbehauptung gegenuber einem gegenwartigen Naturalismus. Ein zentrales Ratsel der Gegenwartsphilosophie ist das Verhaltnis unseres Bewusstseins, der Perspektive der ersten Person machtig und Urheber der Kultur zu sein, zu den Erkenntnissen der Kognitions- sowie der Evolutionswissenschaften seit Darwin. In diesen scheint von der Natur her auf die Kultur ein neues Licht zu fallen. Dies ist ebenso faszi…
Read moreGegenstand des Bandes ist eine Profilierung der Kulturphilosophie mit dem Ziel ihrer notigen Selbstbehauptung gegenuber einem gegenwartigen Naturalismus. Ein zentrales Ratsel der Gegenwartsphilosophie ist das Verhaltnis unseres Bewusstseins, der Perspektive der ersten Person machtig und Urheber der Kultur zu sein, zu den Erkenntnissen der Kognitions- sowie der Evolutionswissenschaften seit Darwin. In diesen scheint von der Natur her auf die Kultur ein neues Licht zu fallen. Dies ist ebenso faszinierend wie interessant. Es ist aber auch eine Herausforderung: Der Begriff der "Welt" wird naturwissenschaftlich praokkupiert, Extrapolationen ins Ontologische wie die "kausale Geschlossenheit der Welt" breiten sich auf Kosten fruherer, starker zuruckgenommener Erkenntnis- und Wissenschaftstheorien aus. Wie steht es demgegenuber mit den Beitragen von Kulturphilosophie und Kulturwissenschaften / Geisteswissenschaften? Deutlich wird in den Beitragen im Anschluss an Dilthey, Cassirer, Simmel und weitere Autoren: Die Notwendigkeit und der Eigencharakter kultureller Arbeit mussen offentlich wie in den Wissenschaften wieder bewusst werden. Mit Beitragen von Katharina Bauer, Jorn Bohr, Gunter Dux, Ralf Glitza, Kinga Golus, Julia Gruevska, Ralph Kohnen, Gudrun Kuhne-Bertram, Hans-Ulrich Lessing, Kevin Liggieri, Ernst Wolfgang Orth, Annika Schlitte, Gunter Scholtz und Rene Torkler.