Die „seelische Krankheit Friedlosigkeit“ ist der Ausgangspunkt für die psychologische Begründung einer Streitkultur, die auf Dialog und nicht auf Durchsetzung aufbaut. Intimität und intimer Dialog sind Schlüsselbegriffe zur Formulierung eines „Lernmodell Liebe“ , das einerseits die psychische Funktionalität von Streit betont und andererseits die Konfliktlogik paardynamischer Verflechtungen als Anstoß für ein sinnbezogenes dyadisches Lernen voneinander hervorhebt. C. F. v. Weizsäcker’s notion of …
Read moreDie „seelische Krankheit Friedlosigkeit“ ist der Ausgangspunkt für die psychologische Begründung einer Streitkultur, die auf Dialog und nicht auf Durchsetzung aufbaut. Intimität und intimer Dialog sind Schlüsselbegriffe zur Formulierung eines „Lernmodell Liebe“ , das einerseits die psychische Funktionalität von Streit betont und andererseits die Konfliktlogik paardynamischer Verflechtungen als Anstoß für ein sinnbezogenes dyadisches Lernen voneinander hervorhebt. C. F. v. Weizsäcker’s notion of a „mental illness of peacelessness“ is the starting point for a psychological theory of a „culture of constructive debates“ based on dialogue as well as resonance instead of enforcement. Intimacy and intimate dialogue are keywords for formulating a “paradigm of love” . On the one hand this emphasises the psychological functionality of disagreements and on the other hand it highlights the logic of conflicts in relationships as an impulse for meaningful dyadic learning