•  1
    Person
    In Eric Hilgendorf & Jan C. Joerden (eds.), Handbuch Rechtsphilosophie, J.b. Metzler. pp. 410-415. 2021.
    Stammt das Wort ›Person‹, so zumindest eine Erklärung seiner Etymologie, ursprünglich aus der Theaterwelt – wo es in der Antike die Maske des Schauspielers bezeichnete, durch deren Mundöffnung die Stimme ertönte –, so haben der Begriff und zum Teil auch die mit ihm verbundenen Probleme in erster Linie einen theologischen Ursprung. In der christlichen Theologie bzw. in der Christologie stellten sich nämlich schon relativ früh zwei wesentliche Fragen, wovon die erste Gott und die zweite Jesus Chri…Read more
  • Parteien
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 243-246. 2021.
    In Tocquevilles De la démocratie en Amérique sind drei Kapitel dem Problem der politischen Parteien gewidmet. In der ersten Démocratie untersucht der Autor zunächst die Parteien in Amerika, um dann über die politischen Vereinigungen in Amerika im Allgemeinen zu sprechen. In der zweiten Démocratie geht er auf die Verbindungen zwischen den nicht-politischen Vereinigungen und den politischen Vereinigungen ein.
  • Patriotismus
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 247-249. 2021.
    Auf den ersten Blick sieht es so aus, als könnten Liberale keine guten Patrioten sein oder werden. Der übertriebene Individualismus der Liberalen, so wird manchmal behauptet, schließt nämlich grundsätzlich aus, dass sie sich für ihr Vaterland einsetzen oder gar ihr Leben dafür opfern. Sogar wenn man in der liberalen Moral eine Pflichtenmoral sieht, so scheint diese sich auf bloße Unterlassungspflichten zu beschränken.
  •  10
    Niccolò Machiavelli
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 122-125. 2021.
    Während eines zweimonatigen Aufenthalts in der Schweiz im Sommer 1836, hat Tocqueville einige kurze Aufzeichnungen zu Machiavelli gemacht, dessen Gesamtwerk er in einer in den Jahren 1823–1826 erschienenen zwölfbändigen französischen Übersetzung besaß – in seiner Bibliothek hatte er auch eine dreibändige italienische Ausgabe. Die Begegnung mit Machiavelli in der Schweiz mag zwar, wie Richter es formuliert, kurz gewesen sein, aber sie war nachhaltig, und man kann nicht nur Kimpell zustimmen, die …Read more
  •  5
    Militär/Heerwesen
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 230-232. 2021.
    Tocquevilles Auseinandersetzung mit militärischen Fragen geschieht sozusagen auf zwei Fronten, der theoretischen und der praktischen bzw. tagespolitischen. Im dritten Teil der zweiten Démocratie widmet er die fünf letzten Kapitel der militärischen Frage. Dort untersucht er, wie demokratische Gesellschaften sich gegenüber dem Krieg positionieren und wie das Heer in solchen Gesellschaften aussieht und funktioniert. Auf praktischer Front befasste sich Tocqueville mit zwei kriegerischen Episoden, in…Read more
  •  4
    Monarchie
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 233-235. 2021.
    Tocqueville kam 1805 unter dem ersten Kaiserreich zur Welt und starb 1859 unter dem zweiten Kaiserreich. Sein Studium absolvierte er unter dem restaurierten Königreich der Bourbonen, an dessen Spitze Ludwig XVIII. und dann Karl X. standen, und bekannt wurde er unter der sogenannten Julimonarchie des Bürgerkönigs Louis-Philippe. Sieht man also von den vier Jahren der zweiten Republik ab, war Tocquevilles Frankreich monarchisch. Der dynastische Wechsel des Jahres 1830 und die mit ihm einhergehende…Read more
  •  1
    Mélanges
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 86-86. 2021.
    Der XVI. Band der bei Gallimard erschienenen Gesamtausgabe trägt den Titel Mélanges und enthält eine Reihe kleinerer Schriften Tocquevilles. Der etwa 550 Seiten starke Band enthält Texte, die über eine Periode von über 30 Jahren reichen und fängt mit der 1826 vom damals 21-jährigen Tocqueville verfassten Thèse de licence de droit français an. Der Hauptteil des Bandes bilden die sogenannten Écrits académiques, Schriften, und vor allem Vorträge, die Tocqueville als Mitglied der Société académique …Read more
  •  2
    Literatur/Kunst/Architektur
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 227-229. 2021.
    Tocqueville hat sich relativ wenig mit Literatur, Kunst und Architektur befasst, und wenn er es tut, dann hauptsächlich, um den Einfluss der Demokratisierung der Gesellschaft auf diese Ausdrucksweisen des Menschen zu zeigen. Besonders relevant sind in diesem Kontext die Kapitel 9 bis 21 des ersten Teils des zweiten Bandes der Démocratie. Dabei ist zu bemerken, dass dieser erste Teil sich mit dem Einfluss der Demokratie auf die intellektuelle Bewegung in Amerika beschäftigt, dass also Tocqueville…Read more
  •  5
    Jean-Jacques Rousseau
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 139-142. 2021.
    Mit Montesquieu und Voltaire gehört Jean-Jacques Rousseau zu den französischen Autoren des 18. Jahrhunderts, die einen großen Teil der Lektürezeit des jungen Alexis de Tocqueville eingenommen und die sein Denken zumindest beeinflusst haben. In einem Brief an Louis de Kergorlay aus dem Jahr 1836, schreibt Tocqueville seinem Freund, dass es drei Menschen gibt, mit denen er jeden Tag lebt, nämlich Pascal, Montesquieu und Rousseau. Tocqueville liest diese Autoren nicht nur wegen ihrer Gedanken, sond…Read more
  •  2
    Joseph de Maistre
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 102-104. 2021.
    Der in Chambéry geborene Joseph de Maistre ist, mit Louis-Ambroise de Bonald, einer der vehementesten Gegner der Französischen Revolution. Seine 1796 veröffentlichten Considérations sur la France schließen sich an Burkes Considerations on the Revolution in France an, übertreffen diese aber noch an Vehemenz, bedingt vor allem durch de Maistres ultramontane Einstellungen. In seinem posthum veröffentlichten De la souveraineté populaire setzt sich de Maistre polemisch mit Rousseaus Thesen auseinande…Read more
  •  3
    Jacques-Bénigne Bossuet
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 95-96. 2021.
    Bossuet ist eine der markantesten französischen Persönlichkeiten des 17. Jahrhunderts. Er hat nicht nur einen Namen als Theologe und brillanter Prediger hinterlassen, sondern auch als politischer Berater bzw. Lehrer und gilt darüber hinaus als ein brillanter Stilist. Sein Einfluss auf Tocqueville beschränkt sich aber nicht nur auf die Ebene des Stils, sondern findet sich auch auf der Ebene der Geschichtsphilosophie wieder.
  •  8
    Immanuel Kant
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 117-118. 2021.
    Es ist unwahrscheinlich, dass Tocqueville Kant gelesen hat. In einem Brief an Gobineau fragt er diesen, ihm Kants Lehre zusammenzufassen, da er selbst kein Deutsch könne. Dieser einzig relevante Hinweis auf Kant im Werk Tocquevilles erfolgt im Rahmen einer Überlegung zur Moral: Tocqueville will den Zusammenhang zwischen Religion und Moral ergründen und will vor allem wissen, inwiefern die moderne Moral sich vom Christentum und der christlichen Moral entfernt.
  •  2
    Industrie/Wirtschaft
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 205-207. 2021.
    Im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen John Stuart Mill, der sich in einem voluminösen Buch und in zahlreichen Aufsätzen mit wirtschaftlichen Fragen befasst hat, hat Tocqueville sich relativ wenig mit solchen Fragen auseinander gesetzt. Wirft man etwa einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis der zwei Bände der Démocratie, so lassen sich die Kapitel in denen ökonomische Fragen ausdrücklich im Mittelpunkt stehen, auf den Fingern einer Hand abzählen. Das bedeutet aber nicht, dass er sich nicht, oder nur…Read more
  •  2
    Islama
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 208-210. 2021.
    Tocquevilles Karriere als Autor und Politiker einerseits und Frankreichs Gründung eines Kolonialreichs in Nordafrika andererseits, fallen chronologisch zusammen, und das Interesse, das Ersterer dem Islam widmet, ist dieser Gleichzeitigkeit sicherlich nicht fremd. Insofern er sich der Wichtigkeit der Religion für den Zusammenhalt und das gute Funktionieren einer Gesellschaft bewusst ist, weiß Tocqueville sehr genau, dass Frankreich bei der Kolonisierung Nordafrikas den Islam nicht ignorieren, und…Read more
  •  3
    Grandeur
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 195-197. 2021.
    Während das französische Wort grandeur und sein deutsches Äquivalent in der Physik lediglich mit der Möglichkeit der Messbarkeit in Verbindung gebracht werden, sodass auch in allen Hinsichten ganz kleine Dinge eine Größe haben können, ist es ganz anders um grandeur bestellt, wenn man sie in einem moralischen Sinn versteht. Unter grandeur ist dann, so der Larousse, eine Eigenschaft zu verstehen, durch die ein Mensch sich auszeichnet, wie etwa sein Einfluss, sein Rang, sein Wert, seine Wichtigkeit…Read more
  •  6
    Erratum zu: Écrits sur le système pénitentiaire en France et à l’étranger
    with Oliver Hidalgo and Skadi Siiri Krause
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. 2021.
    Erratum zu:N. Campagna et al.,Tocqueville-Handbuch,https://doi.org/10.1007/978-3-476-05754-9Ecrits sur le système pénitentiaire en France et à l’étra.
  •  3
    Frühe Neuzeit
    In Eric Hilgendorf & Jan C. Joerden (eds.), Handbuch Rechtsphilosophie, J.b. Metzler. pp. 134-142. 2021.
    Als Frühe Neuzeit soll hier, grob chronologisch definiert, jene Periode bezeichnet werden, die sich zwischen 1400 und 1700 erstreckt. Vom rechtlich-politischen Standpunkt aus betrachtet handelt es sich um ein Zeitalter, in dem sich in Ländern wie Frankreich oder Spanien der moderne souveräne Nationalstaat definitiv behauptet, und dies sowohl gegenüber der inneren ›Konkurrenz‹ der lokalen Aristokratien oder unabhängigen Regionen, Städten, usw., als auch gegenüber der äußeren ›Konkurrenz‹ des Kais…Read more
  •  4
    Francis Bacon
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 93-94. 2021.
    Die Amerikaner, die Tocqueville während seines Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten entdeckt, sind ein auf die Praxis und nicht auf die reine Theorie ausgerichtetes Volk. Wenn sie sich Wissen aneignen, dann nur, weil sie dieses Wissen bei der Verfolgung ihrer praktischen Zwecke nutzen können. Wissen hat demnach für sie nur dann einen Wert, wenn es auch nützlich ist.
  •  3
    Erziehung
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 176-178. 2021.
    Auch wenn Tocquevilles Gedanken über die Erziehung und über die Erziehungspolitik nur einen relativ kleinen Platz in seinem Gesamtoeuvre einnehmen, spielt für ihn die Erziehung eine ganz wichtige Rolle in der Demokratie, sodass es kein Zufall ist, dass man im zweiten Band der Démocratie mehrere Stellen findet, an denen die absolute Notwendigkeit einer »Aufklärung « der Menschen behauptet wird: Wo die Menschen sich nur noch nach ihrer Vernunft und nicht mehr einer ihnen äußeren Autorität richten …Read more
  •  3
    Der Zweck der Strafe im islamischen Strafrecht
    Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie 97 (3): 360-377. 2011.
    Though Islamic penal law has been made the object of many studies, hardly any of these studies has taken as its specific object the question of the justification of punishment. It will be shown that Islamic thinkers have conceived this justification as to be primarily preventive in nature - general prevention. But it will also be shown that these thinkers have insisted on the fact that there are alternatives to punishment and that the victim should sometimes rest content with a reparation. In th…Read more
  •  2
    Despotismus
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 172-175. 2021.
    Wie vor ihm Benjamin Constant zwischen zwei Arten der Freiheit – die der Alten und die der Modernen – unterschieden hatte, unterscheidet Tocqueville zwischen zwei Arten der Unfreiheit, und dementsprechend auch des als Sinnbegriff dieser Unfreiheit fungierenden Despotismus. Wenn er dabei auch, im Gegensatz zu Constant, auf eine zeitgeschichtliche Begrifflichkeit verzichtet und es vorzieht, zwischen einem grausamen und einem sanften Despotismus zu differenzieren, lassen sich doch diese beiden Form…Read more
  •  6
    Écrits sur le système pénitentiaire en France et à l’étranger
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 38-42. 2021.
    Als gelerntem Juristen konnte Tocqueville das Gefängniswesen nicht völlig gleichgültig sein. Das als offizieller Anlass für die Amerikareise angeführte Interesse an den amerikanischen Gefängnissen war demnach mehr als nur ein nützlicher Vorwand, um eine – bezahlte – Suspendierung vom Dienst zu beantragen. Dass Tocqueville sich tatsächlich auch für die Gefängnisfrage als solche interessierte, zeigen u. a. die Berichte, die er für das Parlament verfasste und die Reden, die er im Parlament hielt.
  •  5
    Charles de Secondat, baron de la Brède et de Montesquieu
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 128-131. 2021.
    Der Vergleich zwischen Alexis de Tocqueville und Charles de Montesquieu stammt nicht erst aus dem 20. Jahrhundert, sondern wurde schon von Zeitgenossen Tocquevilles gemacht, die im Autor der Démocratie en Amérique einen neuen Montesquieu sahen. Nachdem Tocqueville am 21.
  •  4
    Christentum
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 163-165. 2021.
    Auch wenn er selbst als Jugendlicher den christlichen Glauben seiner Kindheit verloren hat, ist Tocqueville jemand, der während seines ganzen Lebens einerseits wieder nach diesem Glauben sucht, und andererseits auch die Rolle dieses Glaubens – und des religiösen Glaubens schlechthin – für das geordnete und vor allem auch freie menschliche Zusammenleben untersucht und hervorhebt. Das Christentum und die freie demokratische Gesellschaft, so ließe sich eines der Grundanliegen Tocquevilles zusammenf…Read more
  •  3
    Begründung von Strafe
    In Eric Hilgendorf & Jan C. Joerden (eds.), Handbuch Rechtsphilosophie, J.b. Metzler. pp. 217-224. 2021.
    Jede Strafe ist eine gewollte Zufügung von Übel, aber nicht jede gewollte Zufügung von Übel ist eine Strafe. Die Einigkeit betreffend diese erste Feststellung lost sich in eine Vielfalt von sich zum Teil widersprechenden Positionen auf, sobald es darum geht, jene Elemente anzugeben, die eine Zufügung von Übel besitzen muss, um als Strafe angesehen werden zu können.
  •  6
    Alternativen zum realen Krieg
    Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie 101 (2): 147-163. 2015.
    War is one of many ways humanity has thought out to decide conflicts which, for one reason or another, are not to be resolved by a rational discussion. In this contribution, I want to present some possible alternative options to real, i.e. large scale and lethal, war: playing war, playing a game and duel by representatives. These options will be evaluated according to four criteria, i.e. their potential for representing real war, their feasibility, their degree of humanity and their fairness
  •  6
    Briefwechsel
    with Skadi S. Krause and Oliver Hidalgo
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 69-85. 2021.
    Sieht man von Gustave de Beaumont ab, mit dem er die Amerikareise antrat, und von Louis de Kergorlay, so war sicherlich Jean-Jacques Ampère der engste Freund Tocquevilles. Er besaß im Schloss Tocqueville ein für ihn bestimmtes Quartier und wurde stets mit großer Freude von Tocqueville und seiner Frau empfangen.
  •  6
    Blaise Pascal
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 132-135. 2021.
    Der Philosoph und Mathematiker Pascal gehört zu jenen Denkern, die Tocqueville am tiefsten beeinflusst haben, und zwar nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch. Sein Freund Louis de Kergorlay teilt ihm in einem Brief aus dem Jahr 1834 mit, dass er sich Montesquieu, Rousseau und Pascal als »Meister« und als stilistische Vorbilder nehmen sollte und weist ihn darauf hin, dass er deren Stil schon sporadisch annimmt. Zwei Jahre später schreibt ihm Tocqueville, Pascal, Montesquieu und Rousseau s…Read more
  •  8
    Aristoteles
    In Norbert Campagna, Oliver Hidalgo & Skadi Siiri Krause (eds.), Tocqueville-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, J.b. Metzler. pp. 89-92. 2021.
    Auch wenn Aristoteles im Gesamtwerk Tocquevilles nur sehr selten erwähnt wird – im Briefwechsel mit Gustave de Beaumont und in den Mélanges –, so lassen sich doch einige Themen identifizieren, die den beiden Denkern gemeinsam sind und die, auch wenn sie nicht auf einen direkten Einfluss des griechischen Philosophen auf den Franzosen schließen lassen, dennoch die Behauptung einer Geistesverwandtschaft zulassen. Genauso wie Aristoteles, teilt auch Tocqueville die Gesellschaft in drei Klassen auf, …Read more